Montag, 12.10.2020 Gotthard Glitsch

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Interview am 12.10.2020 mit Gotthard Glitsch in Heidelberg:

Wie alle kenntlichen Personen hatte auch ich eine persönliche Verknüpfung zu R. Durch meine Arbeiten, Radierungen beim Kunstverein war ich mit Felix Schlenker bekannt. Das stieß Ringwald unangenehm auf, da er mit Schlenker nicht konnte.

Die Geschichte von Bileam: Bileam ist der vom Gegner BESTOCHENE, der vom Feldherrenhügel aus das Heer der Israeliten verfluchen soll. Die Eselin streikt, er schlägt die Eselin, die Eselin spricht zu Bileam: „Bileam, siehst Du nicht den Engel des Herrn, der ums im Wege steht?“. Bileam stößt dann die Flüche gegen die Israeliten aus, die sich unter der Zunge in Segenswünsche verwandeln. Er läßt dann noch eine Prophezeihung hören auf das künftige Heil für Israel.

Ringwald sagte: Gotthard Glitsch, Du bist oft beim Vesper und bei Zechabenden bei Felix Schlenker. Also bist Du der vom Gegner bestochene Prophet, der sich eigentlich aber für die abendländische Kunst einsetzen müsste. Ringwald billigt aber Glitsch zu, dass er, wie Bileam, zur Erkenntnis der Wahrheit kommen wird und seine Fehlhaltung korrigieren werde.

Frau Ringwald führt über Ringwalds Fehltritte Buch.

Am Festakt im Saal des alten Rathauses. Ein Kunstkenner und Jesuitenpater sprach über die Portale. Zum Schluß steigt Ringwald auf einen Stuhl und spricht: „Es mögen sich in meiner Tür machen wieder erkennen. Ich möchte aber der Meinung entgegen treten, dass jener, der die 30 Silberlinge nach Schwenningen trägt, unser OB sei.

R. hat den Stachel oft angesetzt.

Innen an der Tür in Kirchenlatein Inschrift: „Trotz vieler Fehlmeinungen zur Wahrheit finden“…

Ringwald hatte glückhafte Hand. Anekdote zum Portal: Eltern von Glitsch waren verreist. Glitsch war alleine. Wohnte im Albert-Schweitzer-Haus in Königsfeld. Ringwald kam ins Haus auf den Speicher. Er pochte an der Tür und rief: Zieh dich an, du hast 1/4 Stunde Zeit: Du mußt mir Modell sitzen. Er machte von Glitsch mit seiner damaligen Bübchenfigur Skizzen.

Ringwald liebte das Münster als Mutterkirche der Baar.

Der Naturschutz war Ringwald nicht genügend beim Landratsamt verankert. Er hat dann sogar um alte Bäume gekämpft. Bilderisches und gesellschaftliche Anliegen.

Wehner und Strauß in Graben-Neudorf, die um den Rock Christi würfeln?

Ringwald hat im Kunstverein Villingen nur sporadisch mitgemacht. Er hatte besondere Verknüpfung zu Vera von Buch (machte Bronzeporträt von ihr). Sie gehörte dem alten Villinger Kunstverein, der damals nur ein Stammtisch war und nicht e.V. war [Münzer, Oskar Wickert, Hermann Simon]. Glitsch machte den Kunstverein dann zum e.V., denn es kam regelmäßig ein Einkäufer vom Landratsamt und der forderte den eingetragenen Verein, damit er eine Gleichstellung mit den anderen Kunstvereinen hat.

Holzschnitzer Hermann Simon (Vater von Stefan Simon) war durch Kriegsverwundung halb gelähmt (Beine). Er wurde in Russland durch eine Krankenschwester versorgt, die, als Simon einen Kunstpreis für Behinderte bekam, ihn wieder erkannte. Sie war bei der Caritas bei Stuttgart (Waiblingen?). Sie hat sich auf Simon besonnen und sagte sich: wenn ich im Ruhestand bin ziehe ich nach Marbach und versorge Hermann Simon. So kam Schwester Christa nach Marbach und organisierte für den Kunstverein die Regelungen etc.

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